CDU-Landtagsabgeordnete fordert angemessene Unterstützung für freiwillige Feuerwehren
Meppen/Hannover. Mit Blick auf die eigenen Maßnahmen zur Imageverbesserung der niedersächsischen Feuerwehren geizt das Innenministerium derzeit nicht mit Eigenlob – eine ganze Reihe offenkundiger Mängel bleibe aber leider weiter außen vor, kritisiert die CDU-Abgeordnete Lara Evers. „Es kann nicht sein, dass sich die Innenministerin selbst auf die Schulter klopft, aber gleichzeitig eklatante Probleme, etwa in der Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrleute, einfach ignoriert und aussitzen will“, so die Politikerin. „Wir sind es den rund 130.000 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden schuldig, gute Rahmenbedingungen für ihr ehrenamtliches Engagement zu schaffen – und das fordern wir als CDU-Fraktion von der Regierung auch ein“.
Die freiwilligen Feuerwehren spielten eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Bränden, der Rettung von Menschenleben, der technischen Hilfeleistung und vielen weiteren Aufgaben, die sie in den niedersächsischen Gemeinden und Dörfern wahrnähmen. Dieses Engagement verdiene höchste Anerkennung und Dankbarkeit, unterstreicht die Christdemokratin. Zudem seien die Einsatzzahlen in 2022 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 25 Prozent auf inzwischen 123.000 Einsätze gestiegen. „Das zeigt eindrucksvoll den wachsenden Bedarf und macht deutlich, dass kontinuierlich in Ausstattung und Fortbildung unserer freiwilligen Helferinnen und Helfer investiert werden muss“, so Evers, die als Mitglied im Innenausschuss über gute Einblicke in das Feuerwehrwesen verfügt.
Während die Innenministerin in ihrer Bilanz zum Brand- und Katastrophenschutz kritische Bereiche ausgespart und viele Aspekte schöngeredet habe, habe André Bock, der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, die Versäumnisse in der vergangenen Woche im Parlament sehr deutlich gemacht, ergänzt Evers. Sie führt an, dass weiterhin ein dringend benötigter Gesetzentwurf für einen zeitgemäßen Brandschutz in Niedersachsen fehle. Zudem herrsche in der Aus- und Fortbildung ein großes Chaos, zumal der Ausbau der Ausbildungsstätten nicht vorankomme. Von ernsthaften Bemühungen, die seit Jahren steigende Gewalt gegen Polizeibeamte, Feuerwehr und Rettungsdienst in den Griff zu bekommen, sei ebenfalls wenig zu spüren. „Wir können uns bei den vielen Einsatzkräften bedanken, die die Sicherheit in unserem Land garantieren. Als CDU-Fraktion verlangen wir umgehend nicht nur die Wertschätzung, sondern genauso die Unterstützung, die sie verdienen. Wir fordern, dass angemessene Finanzmittel bereitgestellt und endlich konkrete Maßnahmen umgesetzt werden“, unterstreicht Evers abschließend.
Text: Pressemitteilung Lara Evers MdL v. 20.09.2023, Foto: Symbolfoto Lara Evers MdL